Anlage 4
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Diakonie Malchin gGmbH, Malchin Lagebericht
A Grundlagen des Unternehmens
Die „Diakonie Malchin gGmbH" (im Folgenden Diakonie Malchin oder Gesellschaft genannt)
ist 2014 durch Umwandlung aus dem vorherigen 1991 gegründeten Diakonieverein des Kirchenkreises Malchin e.V., dann Diakonieverein Malchin e.V., hervorgegangen.
ist 2014 durch Umwandlung aus dem vorherigen 1991 gegründeten Diakonieverein des Kirchenkreises Malchin e.V., dann Diakonieverein Malchin e.V., hervorgegangen.
Die Eintragung der durch Formwechsel entstandenen Gesellschaft erfolgte am 21.11.2014 beim Amtsgericht Neubrandenburg. Alleiniger Gesellschafter der Gesellschaft ist die Diakoniewerk
Stargard GmbH mit Sitz in Neustrelitz. Zwischen der Gesellschaft und der Diakoniewerk Stargard GmbH bestehen neben strukturellen auch personelle und organisatorische Verflechtungen.
Die Gesellschaft verfügt neben der Gesellschafterversammlung und der Geschäftsführung auch über einen Aufsichtsrat,
dem durch den Gesellschaftsvertrag alle wesentlichen Aufsichts-, Vorbehalts- und Beratungsaufgaben gegenüber der Geschäftsführung zugeordnet wurden.
Stargard GmbH mit Sitz in Neustrelitz. Zwischen der Gesellschaft und der Diakoniewerk Stargard GmbH bestehen neben strukturellen auch personelle und organisatorische Verflechtungen.
Die Gesellschaft verfügt neben der Gesellschafterversammlung und der Geschäftsführung auch über einen Aufsichtsrat,
dem durch den Gesellschaftsvertrag alle wesentlichen Aufsichts-, Vorbehalts- und Beratungsaufgaben gegenüber der Geschäftsführung zugeordnet wurden.
Die Diakonie Malchin betreibt mehr als 20 unterschiedliche Einrichtungen und Dienste (im folgenden Einrichtungen) der Altenhilfe, der Behindertenhilfe,
der Kinder- und Jugendhilfe, der Gefährdetenhilfe, Kindertageseinrichtungen und Beratungsangebote.
Das Tätigkeitsgebiet umfasst den westlichen und südwestlichen Teil des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte mit den Zentren Malchin und Waren (Müritz).
der Kinder- und Jugendhilfe, der Gefährdetenhilfe, Kindertageseinrichtungen und Beratungsangebote.
Das Tätigkeitsgebiet umfasst den westlichen und südwestlichen Teil des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte mit den Zentren Malchin und Waren (Müritz).
Diakoniewerk Stargard GmbH und Diakonie Malchin gGmbH verfolgen das Ziel, die beiden rechtlich verbundenen Gesellschaften in diesem Jahr (2020) zu verschmelzen und dann unter
der Firma „Diakonie Mecklenburgische Seenplatte gGmbH" als großer regionaler Träger zu arbeiten. Diesem Ziel folgend, wurden die gesellschaftsrechtlichen Verhältnisse so gestaltet, dass die
drei Organe beider Gesellschaften jeweils personenidentisch besetzt sind. So können Leitung, Führung und Aufsicht schon vor dem Zusammenschluss einheitlich gestaltet und
verantwortet werden.
Für die Einrichtungen und Dienste beider Träger wurde 2015 eine einheitliche Organisationsstruktur entwickelt und eingeführt. Alle Einrichtungen und Dienste sind
einem der fünf fachlich gegliederten Geschäftsbereiche zugeordnet. Die Leiter der Geschäftsbereiche Stationäre Altenhilfe, Behindertenhilfe und Sozialpsychiatrie, Ambulante
Altenhilfe, Jugendhilfe, Beratung und soziale Dienste sowie Frühkindliche Bildung besitzen unabhängig von ihrer Anstellung Handlungsvollmacht für die Einrichtungen beider Träger.
Anlage 4
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Die Einrichtungen sind dezentral organisiert, arbeiten auf der Basis eigener Konzepte und unter einer eigenständigen Leitung. Die zentrale Verwaltung einschließlich der Service- und
Dienstleis- tungen sind unmittelbar der Geschäftsführung zugeordnet. Die zentrale Verwaltung der Gesellschaft befindet sich in Malchin.
Die Gesellschaft und die Diakoniewerk Stargard GmbH sind umsatzsteuerlich organschaftlich verbunden.
Schwerpunkte unserer Tätigkeit bilden weiter stationäre, teilstationäre und ambulante Leistungen für ältere und pflegebedürftige Menschen (SGB XI Pflegeversicherungsgesetz), für Menschen mit
Behinderungen (SGB XII Sozialhilfe), für Kinder- und Jugendliche (SGB VIII Kinder- und Jugendhilfegesetz) und für Menschen in besonderen Lebenssituationen (SGB II Grundsicherung und
SGB XII Sozialhilfe). Hinzu kommen ambulante Leistungen für Kranke (SGB V Krankenversicherung), der Betrieb von Beratungsstellen sowie Schaffung und Vermietung altersgerechter
Woh- nungen mit Betreuungsangebot. Ergänzt wird unser Angebot durch eine Begegnungsstätte, eine Tafel und einen Sozialladen im Sinne eines Sozialkaufhauses.
B Wirtschaftsbericht -Darstellung des Geschäftsverlaufes
1. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen und Branchenentwicklung
Die im Geschäftsjahr gesamtwirtschaftlich guten Rahmenbedingungen wirken sich nur mittelbar auf die Wohlfahrt aus. Als wesentliche Faktoren für unsere Geschäftstätigkeit zeigen
sich die demographische Entwicklung und der Fachkräftemangel.
Die demographische Entwicklung unserer Region ist von einer Zunahme der Anzahl älterer Menschen bei einem gleichzeitigen Rückgang der Gesamtbevölkerung geprägt. Die Besetzung frei
gewordener Stellen gestaltet sich schwieriger.
Die Vergütung der einzelnen Leistungen durch Entgelte blieb knapp bemessen, pauschalierte Betriebs- und Personalkostenzuschüsse waren begrenzt und rückläufig, öffentliche
Investitions- mittel wurden nur in vergleichsweise geringem Maß bereitgestellt. Für einzelne Arbeitsfelder ist keine öffentliche Finanzierung gesichert.
Die Anerkennung der uns tatsächlich entstehenden Personalkosten in Entgeltvereinbarungen hat sich verbessert, ist aber nicht umfassend auskömmlich. Die insgesamt schlechtere
finanzielle Ausstattung der Gemeinden und Kreise führt zu einer zurückhaltenden Leistungsbewilligung und Vergabe von Zuschüssen.
Unsere im Vergleich zu unseren Mitbewerbern höheren Entgelte haben Auswirkungen auf unsere Wettbewerbsfähigkeit.
Anlage 4
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Dennoch haben wir unser Leistungsangebot 2019 aufrechterhalten.
Schwerpunkte der Tätigkeit unserer Gesellschaft sind die ambulante Altenhilfe und Kindertages- stätten. Weitere für unsere Entwicklung wichtige Arbeitsbereiche sind die
stationäre Alten- und Behindertenhilfe, sowie die stationäre, teilstationäre und ambulante Jugendhilfe.
2. Geschäftsverlauf
Die stationären Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe waren durchgängig gut bis sehr gut ausgelastet. Die wirtschaftliche Situation der ambulanten Pflegedienste (Sozialstationen) hat
sich weiter verbessert, die Leistungen wurden ausgeweitet.
Die Kindertageseinrichtungen unserer Gesellschaft erfüllten insgesamt die geplanten Auslastungsziele.
Für die Beratungsstelle für Betroffene häuslicher Gewalt in Waren, die Begegnungsstätte, die Allgemeine Soziale Beratung und die Angebote der Sozialen Dienste in Waren (mit der Tafel,
und dem Sozialladen) erhielten wir Fördermittel der öffentlichen Hand und Spendenmittel.Die Bewilligungen des Landkreises für ambulante Hilfen verringerten sich um ca. 10 v.H ..
Die Wohnanlage mit Betreuungsangebot in Gnoien war durchgängig sehr gut ausgelastet.
Unsere Gesellschaft besetzte im Jahr 2019 durchschnittlich 6,59 Stellen für die Beschäftigung mit Mehraufwandsentschädigung (so genannte 1-Euro-Jobs ), hinzukommen durchschnittlich 7,42
Bundesfreiwilligendienstleistenden pro Monat.
Die Umsatzerlöse und betrieblichen Erträge haben sich insgesamt erhöht (449 T€). Der Zuwachs ergab sich insbesondere in der stationären, teilstationären und ambulante Altenhilfe,
sowie im Bereich der Kindertagesstätten. Die Erhöhung des Umsatzes resultiert im besonderen Maße aus neu verhandelten Entgelten und höherer Kapazitätsauslastung.
3. Finanzierungsmaßnahmen bzw. -vorhaben
Der Betrieb der Einrichtungen unserer Gesellschaft wurde durch die laufenden Einnahmen aus Entgelten, Gebühren, Fördermitteln, Zuschüssen und Zuwendungen bestritten.
Die Liquidität unserer Gesellschaft hat sich im Berichtsjahr planmäßig verringert. Zahlungsfähigkeit war zu jeder Zeit gegeben.
4. Investitionen
Im Geschäftsjahr wurde der Ersatzneubau Kita Regenbogen in Rechlin fertiggestellt. Am 01.06.2019 wurde die neue Kita in Betrieb genommen.
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Das Investitionsvolumen für Gebäude und Außenanlagen betrug 2.191 T€.
Für unsere Kita Kleine Strolche in Waren Müritz haben wir uns grundsätzlich zu einem Ersatzneubau entschlossen. Ein Erbbaupachtvertrag wurde geschlossen. Die Baugenehmigung
wurde erteilt. Baubeginn soll im Sommer 2020 sein.
Für dieses Bauvorhaben rechnen wir mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 3.845 T€.
5. Personal- und Sozialbereich
Die Anzahl der Mitarbeiter (Vollkräfte) hat sich im Jahresdurchschnitt 2019 auf jetzt 207,04 VK (Vorjahr 210,55 VK) leicht verringert. Insgesamt sind in unserer Gesellschaft
284 Mitarbeitende teilzeit- bzw. voll oder geringfügig beschäftigt.
Der jeweilige Beschäftigungsumfang der Mitarbeitenden in den stationären Pflege- und Betreuungseinrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe wird der tatsächlichen Belegung und
der Verteilung der Pflegestufen angepasst. Das gilt auch für die Mitarbeiterinnen in den Kindertagesstätten.
Innerhalb der Gesellschaft finden weiter die Arbeitsvertragsrichtlinien AVR des DW M -V e.V. Anwendung.
6. Sonstige wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres
Schwerpunkt des Geschäftsjahres war weiter die Gestaltung der Zusammenarbeit mit der Diakonie Stargard GmbH insbesondere in der Angleichung von Verwaltungs- und anderen Abläufen und
die Weiterentwicklung des einheitlichen gemeinsamen QMS.
Beide Gesellschaften werden einheitlich geleitet und geführt. Die Organe der beiden Gesellschaften sind personenidentisch besetzt. Für die Einrichtungen und Dienste der Diakonie Malchin gGmbH
und der Diakoniewerk Stargard GmbH wurde eine gemeinsame Organisationsstruktur mit fünf fachlich gegliederten Geschäftsbereichen entwickelt und eingeführt. Zwei der fünf
Leitungsstellen der Geschäftsbereiche wurde 2019 neu besetzt.
Die Gesellschaft hat ihren Geschäftsanteil an der Diakoniewerkstätten Neubrandenburg gGmbH an die Diakoniewerk Stargard GmbH verkauft und abgetreten.
Anlage 4
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7. Darstellung der Lage der Kapitalgesellschaft
7.1 Vermögens- und Finanzlage
Die Bilanzsumme hat sich 2019 um 200,6 T€ auf 12.369,9 T€ geringfügig erhöht.
Die Forderungen insgesamt sind leicht steigend.
Die stichtagbezogene Liquidität hat sich um ein geringeres Maß verringert, als im Finanzplan prognostiziert wurde.
Die Veränderungen in der Finanzlage ergeben sich u. a. bei den Sonderposten aus der planmäßigen Auflösung und Zuführung (Saldo: Verringerung um 156 T€), aus dem Mittelabfluss
aus der Investitionstätigkeit (1.098 T€) und aus der planmäßigen Verringerung von Darlehensverbindlichkeiten (80 T€).
Die Rückstellungen für Arbeitszeit- und Urlaubskonten haben sich um ca. 24 T€ erhöht. Alle pflichtigen Rückstellungen wurden in der erforderlichen Höhe gebildet. Rückstellungen
für Alters- teilzeit bestehen nicht.
In der Vergangenheit gewährte Zuschüsse der öffentlichen Hand wurden als Sonderposten bilanziert und planmäßig aufgelöst.
7.2 Ertragslage
Das Geschäftsjahr 2019 schloss die Gesellschaft mit einem Jahresüberschuss von 287 T€ ab (Vorjahr 213 T€).
Die Umsatzerlöse stiegen im Vergleich zum Vorjahr um ca. 310 T€, das entspricht einer Steigerung um 2, 79 %. Im Geschäftsjahr gab es keine Kapazitätsveränderungen. Die sonstigen
betrieblichen Erträge erzielten einen Anstieg um 33 % (+140 T€).
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Von den Umsatz-/Ertragssteigerungen entfallen insbesondere ca. 192 T€ auf die stationäre und teilstationäre Altenhilfe, ca. 112 T€ auf die ambulante Altenhilfe (Sozialstationen) sowie ca.
98 T€ auf die Kindertageseinrichtungen.
Der Personalaufwand hatte im Geschäftsjahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr mit 3,88 % eine fast identische Steigerungsrate wie die Erlös-/Ertragsentwicklung.
7.3 Gesamtaussage
Die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage beurteilen wir insgesamt als gut bis sehr gut.
C Prognose-, Chancen- und Risikobericht
1. Prognosebericht
Im Geschäftsjahr 2019 wurde aufgrund einer verbesserten Kapazitätsauslastung und erhöhten Entgelten ein besseres Betriebsergebnis als geplant erreicht. Nahezu allen Einrichtungen
gelang es, die vorgegebenen Ziele zu erreichen.
Wegen der Verpflichtung aus bereits aufgenommenen Darlehen und dem Bauvorhaben Ersatzneubau Kita in Waren rechnen wir mit einer erhöhten Inanspruchnahme der Liquidität. Die
Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft ist gegeben.
Die für den AVR DW M -V vereinbarten Lohnerhöhungen (4,5 % lineare Steigerung zum 01. Februar 2020) setzen wir für alle Mitarbeitenden um. Die Zahlung des ergebnisabhängigen Teils der
zweiten Hälfte der Sonderzahlung wird voraussichtlich nicht möglich sein.
Zum Zeitpunkt der für das Geschäftsjahr 2020 erarbeiteten und beschlossenen Ertrags- und Ergebnisziele hatten wir keine Anhaltspunkte dafür, dass das Coronavirus SARS-CoV-2 eine
Pandemie auslöst, die auch unsere Geschäftstätigkeit beeinflussen wird (siehe auch unter 2.7.)
Anlage 4
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2. Chancen- und Risikobericht
2.1 Risikomanagementsystem
Ein umfassendes und arbeitsfähiges Steuerungssystem ist Voraussetzung für die wirtschaftliche Tätigkeit und die notwendige Entwicklung unserer Gesellschaft. Dazu erfolgt in der
zentralen Geschäftsstelle auf der Basis einrichtungsbezogener Wirtschaftspläne eine periodische Auswertung für alle Einrichtungen, die Soll- und Ist-Daten gegenüberstellt sowie wesentliche
Kennziffern (z.B. Entwicklung der Auslastung, der Arbeitszeitkonten, des Personaleinsatzes) ausweist und so eine zeitnahe Reaktion auf Abweichungen, Veränderungen und Entwicklungen
ermöglicht. Zusätzlich werden einzelne Kennzahlen für die gesamte Gesellschaft ermittelt und ausgewertet.
2.3 Branchenspezifische Chancen und Risiken
Die demographische Entwicklung in unserer Region, der durch die Zunahme des Anteils und der Anzahl älterer Menschen bei gleichzeitig zurückgehender Gesamtbevölkerung gekennzeichnet
ist, führt zu einem wachsenden Bedarf an ambulanten, teilstationären und auch stationären Angeboten der Altenhilfe. Hier bleibt es Aufgabe und Möglichkeit unserer Gesellschaft, die
Angebote (Altenbetreute Wohnungen, alternative Wohnformen, ambulante Dienstleistungen) auszuweiten. Die gesetzlichen Veränderungen in der Pflegeversicherung nutzen wir, um die
Qualität unserer Arbeit zu verbessern und den bürokratischen Aufwand zu senken (Einführung Strukturierte Informationssammlung SIS) in der stationären Pflegeeinrichtung.
Die Arbeit in der Behindertenhilfe ist durch die Umsetzung des BTHG geprägt. Für 2020 gelten Übergangsregelungen für die Einrichtung, die einen wirtschaftlichen Betrieb
ermöglichen. Die konkreten Folgen der Umstellung der Finanzierung in der Eingliederungshilfe (EGH) sind noch nicht abzusehen. Größere Wachstumspotenziale sind nicht zu erkennen.
Anlage 4
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Unsere Kindertageseinrichtungen werden verstärkt nachgefragt. Das geltende KiföG und die gesellschaftliche Grundsatzdebatte um die Frühkindliche Bildung können den Aufbau
neuer Einrichtungen ermöglichen.
2.4 Einrichtungsspezifische Chancen und Risiken
Bedeutung für die Risiken der zukünftigen Entwicklung der Gesellschaft haben verschiedene Faktoren wie die Entgeltentwicklung, die Auslastung der Einrichtungen oder
auch gesetzliche Veränderungen. Aus heutiger Sicht resultieren aus der angenommenen Entwicklung dieser Rahmenbedingungen folgende Risiken für die Gesellschaft:
Die uns tatsächlich entstehenden Personalkosten werden durch Vertragspartner bzw. den Gesetzgeber nicht umfassend im erforderlichen Maß anerkannt. Hinzu kommt, dass unsere im
Vergleich zu unseren Mitbewerbern höheren Preise sich nachteilig auf die Wettbewerbsfähigkeit auswirken können.
2.5 Umsetzung des BTHG
Das Land MV hat für 2020 Übergangsregelungen für die Finanzierung der Einrichtungen und Dienste der Eingliederungshilfe vorgegeben. Diese Regelungen ermöglichen den
wirtschaftlichen Betrieb. Nach bisherigem Stand (31. März 2020) müssen die Übergangsregelungen bis zum 31.12.2020 in das neue Finanzierungssystem übergeleitet und
neue Entgeltvereinbarungen abgeschlossen werden. In der Anwendung des neuen Finanzierungssystems wird dann die personenkonkrete Bewilligung von Hilfen sehr viel
differenzierter als bisher erfolgen. Darin liegen sowohl für Klienten als auch die Leistungserbringer Chancen und Risiken, die noch nicht umfassend beurteilt werden können.
Auf die Unsicherheit des zeitlichen Ablaufes bei den Neuverhandlungen und der dann konkreten Bewilligungspraxis haben wir in der Wirtschaftsplanung reagiert.
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Zum heutigen Zeitpunkt sind die Auswirkungen der CORONA-Pandemie insbesondere zum zeitlichen Ablauf nicht abzusehen. Dabei sehen wir die größte Herausforderung nicht in durch die CORONA-Pandemie bedingten möglichen Ertragsausfällen oder Mehraufwendungen, sondern in dem Risiko, notwendige Leistungen im Betrieb von Einrichtungen und Diensten wegen der Erkrankung vieler Mitarbeitenden nicht oder nur eingeschränkt erbringen zu können.
Wir kommen zu dieser Bewertung insbesondere, weil die CORONA-Pandemie kein nur unsere Gesellschaft oder unsere Region treffendes Ereignis ist, sondern die gesamte Bundesrepublik Deutschland betrifft.
2.8 Gesamtaussage
Nach Überprüfung der Risikolage zum Ende des Geschäftsjahres 2019 kommen wir zu dem Gesamtergebnis, dass Risiken, die den Bestand der Gesellschaft gefährden könnten, durch die eingeleiteten Maßnahmen in ausreichendem Maß abgesichert sind. Dabei ist uns bewusst, dass die Folgen der CORONA-Pandemie nicht umfassend beurteilt werden können. Die Geschäftsführung ist zuversichtlich, dass sich das Unternehmen weiter im Wettbewerb
behauptet. Sie geht davon aus, dass die in der Zukunft angestrebten Ziele erreicht werden können. Insbesondere wird der Zusammenschluss mit der Diakoniewerk Stargard GmbH unter dem gemeinsamen Namen Diakonie Mecklenburgische Seenplatte gGmbH zu einer stärkeren regionalen Wahrnehmung und Festigung des Angebotes der Diakonie führen und den Aufbau neuer Einrichtungen und Dienste ermöglichen.
D Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten
Zu den in unserer Gesellschaft bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten. Es besteht ein effizientes Mahnwesen.
Forderungsausfälle sind die Ausnahmen. Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko und zum Aufrechterhalten der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit wird ein jährlicher Finanzplan erstellt. Der kontinuierliche Soll-Ist-Vergleich und die aktuelle Geschäftsentwicklung dienen als Basis für die Geldmitteldisposition.
Ziel des Finanz-und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt die Gesellschaft eine konservative Risikopolitik.
Malchin, am 08. April 2020
der Firma „Diakonie Mecklenburgische Seenplatte gGmbH" als großer regionaler Träger zu arbeiten. Diesem Ziel folgend, wurden die gesellschaftsrechtlichen Verhältnisse so gestaltet, dass die
drei Organe beider Gesellschaften jeweils personenidentisch besetzt sind. So können Leitung, Führung und Aufsicht schon vor dem Zusammenschluss einheitlich gestaltet und
verantwortet werden.
Für die Einrichtungen und Dienste beider Träger wurde 2015 eine einheitliche Organisationsstruktur entwickelt und eingeführt. Alle Einrichtungen und Dienste sind
einem der fünf fachlich gegliederten Geschäftsbereiche zugeordnet. Die Leiter der Geschäftsbereiche Stationäre Altenhilfe, Behindertenhilfe und Sozialpsychiatrie, Ambulante
Altenhilfe, Jugendhilfe, Beratung und soziale Dienste sowie Frühkindliche Bildung besitzen unabhängig von ihrer Anstellung Handlungsvollmacht für die Einrichtungen beider Träger.
Anlage 4
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Die Einrichtungen sind dezentral organisiert, arbeiten auf der Basis eigener Konzepte und unter einer eigenständigen Leitung. Die zentrale Verwaltung einschließlich der Service- und
Dienstleis- tungen sind unmittelbar der Geschäftsführung zugeordnet. Die zentrale Verwaltung der Gesellschaft befindet sich in Malchin.
Die Gesellschaft und die Diakoniewerk Stargard GmbH sind umsatzsteuerlich organschaftlich verbunden.
Schwerpunkte unserer Tätigkeit bilden weiter stationäre, teilstationäre und ambulante Leistungen für ältere und pflegebedürftige Menschen (SGB XI Pflegeversicherungsgesetz), für Menschen mit
Behinderungen (SGB XII Sozialhilfe), für Kinder- und Jugendliche (SGB VIII Kinder- und Jugendhilfegesetz) und für Menschen in besonderen Lebenssituationen (SGB II Grundsicherung und
SGB XII Sozialhilfe). Hinzu kommen ambulante Leistungen für Kranke (SGB V Krankenversicherung), der Betrieb von Beratungsstellen sowie Schaffung und Vermietung altersgerechter
Woh- nungen mit Betreuungsangebot. Ergänzt wird unser Angebot durch eine Begegnungsstätte, eine Tafel und einen Sozialladen im Sinne eines Sozialkaufhauses.
B Wirtschaftsbericht -Darstellung des Geschäftsverlaufes
1. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen und Branchenentwicklung
Die im Geschäftsjahr gesamtwirtschaftlich guten Rahmenbedingungen wirken sich nur mittelbar auf die Wohlfahrt aus. Als wesentliche Faktoren für unsere Geschäftstätigkeit zeigen
sich die demographische Entwicklung und der Fachkräftemangel.
Die demographische Entwicklung unserer Region ist von einer Zunahme der Anzahl älterer Menschen bei einem gleichzeitigen Rückgang der Gesamtbevölkerung geprägt. Die Besetzung frei
gewordener Stellen gestaltet sich schwieriger.
Die Vergütung der einzelnen Leistungen durch Entgelte blieb knapp bemessen, pauschalierte Betriebs- und Personalkostenzuschüsse waren begrenzt und rückläufig, öffentliche
Investitions- mittel wurden nur in vergleichsweise geringem Maß bereitgestellt. Für einzelne Arbeitsfelder ist keine öffentliche Finanzierung gesichert.
Die Anerkennung der uns tatsächlich entstehenden Personalkosten in Entgeltvereinbarungen hat sich verbessert, ist aber nicht umfassend auskömmlich. Die insgesamt schlechtere
finanzielle Ausstattung der Gemeinden und Kreise führt zu einer zurückhaltenden Leistungsbewilligung und Vergabe von Zuschüssen.
Unsere im Vergleich zu unseren Mitbewerbern höheren Entgelte haben Auswirkungen auf unsere Wettbewerbsfähigkeit.
Anlage 4
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Dennoch haben wir unser Leistungsangebot 2019 aufrechterhalten.
Schwerpunkte der Tätigkeit unserer Gesellschaft sind die ambulante Altenhilfe und Kindertages- stätten. Weitere für unsere Entwicklung wichtige Arbeitsbereiche sind die
stationäre Alten- und Behindertenhilfe, sowie die stationäre, teilstationäre und ambulante Jugendhilfe.
2. Geschäftsverlauf
Die stationären Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe waren durchgängig gut bis sehr gut ausgelastet. Die wirtschaftliche Situation der ambulanten Pflegedienste (Sozialstationen) hat
sich weiter verbessert, die Leistungen wurden ausgeweitet.
Die Kindertageseinrichtungen unserer Gesellschaft erfüllten insgesamt die geplanten Auslastungsziele.
Für die Beratungsstelle für Betroffene häuslicher Gewalt in Waren, die Begegnungsstätte, die Allgemeine Soziale Beratung und die Angebote der Sozialen Dienste in Waren (mit der Tafel,
und dem Sozialladen) erhielten wir Fördermittel der öffentlichen Hand und Spendenmittel.Die Bewilligungen des Landkreises für ambulante Hilfen verringerten sich um ca. 10 v.H ..
Die Wohnanlage mit Betreuungsangebot in Gnoien war durchgängig sehr gut ausgelastet.
Unsere Gesellschaft besetzte im Jahr 2019 durchschnittlich 6,59 Stellen für die Beschäftigung mit Mehraufwandsentschädigung (so genannte 1-Euro-Jobs ), hinzukommen durchschnittlich 7,42
Bundesfreiwilligendienstleistenden pro Monat.
Die Umsatzerlöse und betrieblichen Erträge haben sich insgesamt erhöht (449 T€). Der Zuwachs ergab sich insbesondere in der stationären, teilstationären und ambulante Altenhilfe,
sowie im Bereich der Kindertagesstätten. Die Erhöhung des Umsatzes resultiert im besonderen Maße aus neu verhandelten Entgelten und höherer Kapazitätsauslastung.
3. Finanzierungsmaßnahmen bzw. -vorhaben
Der Betrieb der Einrichtungen unserer Gesellschaft wurde durch die laufenden Einnahmen aus Entgelten, Gebühren, Fördermitteln, Zuschüssen und Zuwendungen bestritten.
Die Liquidität unserer Gesellschaft hat sich im Berichtsjahr planmäßig verringert. Zahlungsfähigkeit war zu jeder Zeit gegeben.
4. Investitionen
Im Geschäftsjahr wurde der Ersatzneubau Kita Regenbogen in Rechlin fertiggestellt. Am 01.06.2019 wurde die neue Kita in Betrieb genommen.
Anlage 4
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Das Investitionsvolumen für Gebäude und Außenanlagen betrug 2.191 T€.
Für unsere Kita Kleine Strolche in Waren Müritz haben wir uns grundsätzlich zu einem Ersatzneubau entschlossen. Ein Erbbaupachtvertrag wurde geschlossen. Die Baugenehmigung
wurde erteilt. Baubeginn soll im Sommer 2020 sein.
Für dieses Bauvorhaben rechnen wir mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 3.845 T€.
5. Personal- und Sozialbereich
Die Anzahl der Mitarbeiter (Vollkräfte) hat sich im Jahresdurchschnitt 2019 auf jetzt 207,04 VK (Vorjahr 210,55 VK) leicht verringert. Insgesamt sind in unserer Gesellschaft
284 Mitarbeitende teilzeit- bzw. voll oder geringfügig beschäftigt.
Der jeweilige Beschäftigungsumfang der Mitarbeitenden in den stationären Pflege- und Betreuungseinrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe wird der tatsächlichen Belegung und
der Verteilung der Pflegestufen angepasst. Das gilt auch für die Mitarbeiterinnen in den Kindertagesstätten.
Innerhalb der Gesellschaft finden weiter die Arbeitsvertragsrichtlinien AVR des DW M -V e.V. Anwendung.
6. Sonstige wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres
Schwerpunkt des Geschäftsjahres war weiter die Gestaltung der Zusammenarbeit mit der Diakonie Stargard GmbH insbesondere in der Angleichung von Verwaltungs- und anderen Abläufen und
die Weiterentwicklung des einheitlichen gemeinsamen QMS.
Beide Gesellschaften werden einheitlich geleitet und geführt. Die Organe der beiden Gesellschaften sind personenidentisch besetzt. Für die Einrichtungen und Dienste der Diakonie Malchin gGmbH
und der Diakoniewerk Stargard GmbH wurde eine gemeinsame Organisationsstruktur mit fünf fachlich gegliederten Geschäftsbereichen entwickelt und eingeführt. Zwei der fünf
Leitungsstellen der Geschäftsbereiche wurde 2019 neu besetzt.
Die Gesellschaft hat ihren Geschäftsanteil an der Diakoniewerkstätten Neubrandenburg gGmbH an die Diakoniewerk Stargard GmbH verkauft und abgetreten.
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7. Darstellung der Lage der Kapitalgesellschaft
7.1 Vermögens- und Finanzlage
Die Bilanzsumme hat sich 2019 um 200,6 T€ auf 12.369,9 T€ geringfügig erhöht.
Die Vermögenslage der Gesellschaft hat sich 2019 wie erwartet entwickelt: Die Sachanlagen haben sich 2019 um 546,6 T€ erhöht. Die Anlagen im Bau haben sich durch
Realisierung des Ersatzneubaus Kita Regenbogen in Rechlin signifikant verringert.
Realisierung des Ersatzneubaus Kita Regenbogen in Rechlin signifikant verringert.
Die Forderungen insgesamt sind leicht steigend.
Die stichtagbezogene Liquidität hat sich um ein geringeres Maß verringert, als im Finanzplan prognostiziert wurde.
Die Veränderungen in der Finanzlage ergeben sich u. a. bei den Sonderposten aus der planmäßigen Auflösung und Zuführung (Saldo: Verringerung um 156 T€), aus dem Mittelabfluss
aus der Investitionstätigkeit (1.098 T€) und aus der planmäßigen Verringerung von Darlehensverbindlichkeiten (80 T€).
Die Rückstellungen für Arbeitszeit- und Urlaubskonten haben sich um ca. 24 T€ erhöht. Alle pflichtigen Rückstellungen wurden in der erforderlichen Höhe gebildet. Rückstellungen
für Alters- teilzeit bestehen nicht.
In der Vergangenheit gewährte Zuschüsse der öffentlichen Hand wurden als Sonderposten bilanziert und planmäßig aufgelöst.
Das Eigenkapital erhöht sich durch den Jahresüberschuss absolut um 287 T€ auf 4,471 Mio. €. Die Eigenkapitalquote beträgt jetzt 36, 14 % (Vorjahr 34,38 %).
Die eigenkapitalähnlichen Sonderposten verringerten sich durch Zuführung und planmäßige Auflösung von 3,680 Mio. € auf 3,524 Mio. €, sodass unsere Gesellschaft jetzt über eine
Eigenmittelquote von 64,63 % (Vorjahr 64,62 %) verfügt.
Die eigenkapitalähnlichen Sonderposten verringerten sich durch Zuführung und planmäßige Auflösung von 3,680 Mio. € auf 3,524 Mio. €, sodass unsere Gesellschaft jetzt über eine
Eigenmittelquote von 64,63 % (Vorjahr 64,62 %) verfügt.
7.2 Ertragslage
Das Geschäftsjahr 2019 schloss die Gesellschaft mit einem Jahresüberschuss von 287 T€ ab (Vorjahr 213 T€).
Die Umsatzerlöse stiegen im Vergleich zum Vorjahr um ca. 310 T€, das entspricht einer Steigerung um 2, 79 %. Im Geschäftsjahr gab es keine Kapazitätsveränderungen. Die sonstigen
betrieblichen Erträge erzielten einen Anstieg um 33 % (+140 T€).
Anlage 4
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Von den Umsatz-/Ertragssteigerungen entfallen insbesondere ca. 192 T€ auf die stationäre und teilstationäre Altenhilfe, ca. 112 T€ auf die ambulante Altenhilfe (Sozialstationen) sowie ca.
98 T€ auf die Kindertageseinrichtungen.
Der Personalaufwand hatte im Geschäftsjahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr mit 3,88 % eine fast identische Steigerungsrate wie die Erlös-/Ertragsentwicklung.
7.3 Gesamtaussage
Die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage beurteilen wir insgesamt als gut bis sehr gut.
C Prognose-, Chancen- und Risikobericht
1. Prognosebericht
Im Geschäftsjahr 2019 wurde aufgrund einer verbesserten Kapazitätsauslastung und erhöhten Entgelten ein besseres Betriebsergebnis als geplant erreicht. Nahezu allen Einrichtungen
gelang es, die vorgegebenen Ziele zu erreichen.
Der für die Gesellschaft vom Aufsichtsrat im Februar für das Geschäftsjahr 2020 beschlossene Wirtschaftsplan geht von einem leicht positiven Betriebsergebnis und signifikanten
Erlös-und Ertragssteigerrungen aus. Letztere wurden insbesondere für die ambulante Altenhilfe, die Kinder- tagesstätten und die Behindertenhilfe erwartet.
Wiederum war eine Auslastung der stationären Einrichtungen der Altenpflege von mehr als 98,5 % und eine Auslastung der Kindertageseinrichtungen wie im abgelaufenen Jahr
Planungsziel.
Erlös-und Ertragssteigerrungen aus. Letztere wurden insbesondere für die ambulante Altenhilfe, die Kinder- tagesstätten und die Behindertenhilfe erwartet.
Wiederum war eine Auslastung der stationären Einrichtungen der Altenpflege von mehr als 98,5 % und eine Auslastung der Kindertageseinrichtungen wie im abgelaufenen Jahr
Planungsziel.
Wegen der Verpflichtung aus bereits aufgenommenen Darlehen und dem Bauvorhaben Ersatzneubau Kita in Waren rechnen wir mit einer erhöhten Inanspruchnahme der Liquidität. Die
Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft ist gegeben.
Die für den AVR DW M -V vereinbarten Lohnerhöhungen (4,5 % lineare Steigerung zum 01. Februar 2020) setzen wir für alle Mitarbeitenden um. Die Zahlung des ergebnisabhängigen Teils der
zweiten Hälfte der Sonderzahlung wird voraussichtlich nicht möglich sein.
Zum Zeitpunkt der für das Geschäftsjahr 2020 erarbeiteten und beschlossenen Ertrags- und Ergebnisziele hatten wir keine Anhaltspunkte dafür, dass das Coronavirus SARS-CoV-2 eine
Pandemie auslöst, die auch unsere Geschäftstätigkeit beeinflussen wird (siehe auch unter 2.7.)
Anlage 4
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2. Chancen- und Risikobericht
2.1 Risikomanagementsystem
Ein umfassendes und arbeitsfähiges Steuerungssystem ist Voraussetzung für die wirtschaftliche Tätigkeit und die notwendige Entwicklung unserer Gesellschaft. Dazu erfolgt in der
zentralen Geschäftsstelle auf der Basis einrichtungsbezogener Wirtschaftspläne eine periodische Auswertung für alle Einrichtungen, die Soll- und Ist-Daten gegenüberstellt sowie wesentliche
Kennziffern (z.B. Entwicklung der Auslastung, der Arbeitszeitkonten, des Personaleinsatzes) ausweist und so eine zeitnahe Reaktion auf Abweichungen, Veränderungen und Entwicklungen
ermöglicht. Zusätzlich werden einzelne Kennzahlen für die gesamte Gesellschaft ermittelt und ausgewertet.
Der Aufsichtsrat tagt mindestens viermal im Jahr, um die ihm nach Gesellschaftsvertrag zugeordneten Aufgaben zu erfüllen, die Gesellschafterversammlung einmal jährlich.
Auch die Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystems dient der Sicherung der Qualität der Arbeit und der inhaltlichen Steuerung des Diakoniewerks. Durch die Aufrechterhaltung und
Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystems ist sichergestellt, dass die zentralen Dienstleistungsprozesse, Führungsprozesse und unterstützende Prozesse verbindlich festgelegt und
angewandt werden.
Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystems ist sichergestellt, dass die zentralen Dienstleistungsprozesse, Führungsprozesse und unterstützende Prozesse verbindlich festgelegt und
angewandt werden.
2.2 Gesamtwirtschaftliche Chancen und Risiken
Durch die ausschließliche Tätigkeit auf dem inländischen Sozial- und Gesundheitsmarkt unterliegt die Gesellschaft nur bedingt kurzfristigen konjunkturellen Risiken.
Durch die ausschließliche Tätigkeit auf dem inländischen Sozial- und Gesundheitsmarkt unterliegt die Gesellschaft nur bedingt kurzfristigen konjunkturellen Risiken.
2.3 Branchenspezifische Chancen und Risiken
Die demographische Entwicklung in unserer Region, der durch die Zunahme des Anteils und der Anzahl älterer Menschen bei gleichzeitig zurückgehender Gesamtbevölkerung gekennzeichnet
ist, führt zu einem wachsenden Bedarf an ambulanten, teilstationären und auch stationären Angeboten der Altenhilfe. Hier bleibt es Aufgabe und Möglichkeit unserer Gesellschaft, die
Angebote (Altenbetreute Wohnungen, alternative Wohnformen, ambulante Dienstleistungen) auszuweiten. Die gesetzlichen Veränderungen in der Pflegeversicherung nutzen wir, um die
Qualität unserer Arbeit zu verbessern und den bürokratischen Aufwand zu senken (Einführung Strukturierte Informationssammlung SIS) in der stationären Pflegeeinrichtung.
Die Arbeit in der Behindertenhilfe ist durch die Umsetzung des BTHG geprägt. Für 2020 gelten Übergangsregelungen für die Einrichtung, die einen wirtschaftlichen Betrieb
ermöglichen. Die konkreten Folgen der Umstellung der Finanzierung in der Eingliederungshilfe (EGH) sind noch nicht abzusehen. Größere Wachstumspotenziale sind nicht zu erkennen.
Anlage 4
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Unsere Kindertageseinrichtungen werden verstärkt nachgefragt. Das geltende KiföG und die gesellschaftliche Grundsatzdebatte um die Frühkindliche Bildung können den Aufbau
neuer Einrichtungen ermöglichen.
2.4 Einrichtungsspezifische Chancen und Risiken
Bedeutung für die Risiken der zukünftigen Entwicklung der Gesellschaft haben verschiedene Faktoren wie die Entgeltentwicklung, die Auslastung der Einrichtungen oder
auch gesetzliche Veränderungen. Aus heutiger Sicht resultieren aus der angenommenen Entwicklung dieser Rahmenbedingungen folgende Risiken für die Gesellschaft:
Die uns tatsächlich entstehenden Personalkosten werden durch Vertragspartner bzw. den Gesetzgeber nicht umfassend im erforderlichen Maß anerkannt. Hinzu kommt, dass unsere im
Vergleich zu unseren Mitbewerbern höheren Preise sich nachteilig auf die Wettbewerbsfähigkeit auswirken können.
Einzelne Aufgabenbereiche wie z.B. die Beratungsstellen oder Begegnungsstätten werden nicht auskömmlich finanziert und können ohne den Einsatz von Eigenmitteln nicht betrieben
werden. Den Anteil der wahrgenommenen Aufgaben, die nicht ausfinanziert sind und den Einsatz von Eigenmitteln erfordern, haben wir in den vergangenen Jahren stabilisiert. Als
Ausdruck des Dia- konischen Profils unserer Gesellschaft sind diese Aufgaben wichtig, müssen aber auch wirtschaftlich leistbar sein. Neue Risiken können nicht übernommen,
die vorhandenen müssen sehr genau gesteuert werden.
Aus der demographischen Entwicklung unserer Region resultiert eine weitere Herausforderung: die Wiederbesetzung freiwerdender oder die Besetzung neuer Stelle
werden. Den Anteil der wahrgenommenen Aufgaben, die nicht ausfinanziert sind und den Einsatz von Eigenmitteln erfordern, haben wir in den vergangenen Jahren stabilisiert. Als
Ausdruck des Dia- konischen Profils unserer Gesellschaft sind diese Aufgaben wichtig, müssen aber auch wirtschaftlich leistbar sein. Neue Risiken können nicht übernommen,
die vorhandenen müssen sehr genau gesteuert werden.
Aus der demographischen Entwicklung unserer Region resultiert eine weitere Herausforderung: die Wiederbesetzung freiwerdender oder die Besetzung neuer Stelle
gestaltet sich zunehmend schwieriger. Es ist deshalb Ziel der Gesellschaft, durch eine Stärkung der Mitarbeiterzufriedenheit die Mitarbeiterbindung zu festigen.
2.5 Umsetzung des BTHG
Das Land MV hat für 2020 Übergangsregelungen für die Finanzierung der Einrichtungen und Dienste der Eingliederungshilfe vorgegeben. Diese Regelungen ermöglichen den
wirtschaftlichen Betrieb. Nach bisherigem Stand (31. März 2020) müssen die Übergangsregelungen bis zum 31.12.2020 in das neue Finanzierungssystem übergeleitet und
neue Entgeltvereinbarungen abgeschlossen werden. In der Anwendung des neuen Finanzierungssystems wird dann die personenkonkrete Bewilligung von Hilfen sehr viel
differenzierter als bisher erfolgen. Darin liegen sowohl für Klienten als auch die Leistungserbringer Chancen und Risiken, die noch nicht umfassend beurteilt werden können.
Auf die Unsicherheit des zeitlichen Ablaufes bei den Neuverhandlungen und der dann konkreten Bewilligungspraxis haben wir in der Wirtschaftsplanung reagiert.
Anlage 4
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2.6 Verschmelzung der Diakonie Malchin gGmbH und der Diakoniewerk Stargard GmbH
Mit dem Beginn der Zusammenarbeit und der strukturellen Verbindung als Tochter- und Muttergesellschaft verfolgen Diakonie Malchin gGmbH und Diakonie Stargard GmbH das Ziel zu verschmelzen.
Diese Verschmelzung wird derzeit vorbereitet und soll im IV. Quartal 2020 mit der Eintragung der Verschmelzung und der Änderung der Firma zu „Diakonie Mecklenburgische
Seenplatte gGmbH" abgeschlossen werden.
Die Verschmelzung wird den Abbau noch nötiger Doppelstrukturen ermöglichen.
2.7 Auswirkungen der CORONA-Pandemie
Seit Beginn des Jahres führt die CORONA-Pandemie zu wesentlichen Veränderungen des gesamten öffentlichen und privaten Lebens in Deutschland. Zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichtes ergeben sich daraus folgende Auswirkungen auf unsere Tätigkeit:
Mit dem Beginn der Zusammenarbeit und der strukturellen Verbindung als Tochter- und Muttergesellschaft verfolgen Diakonie Malchin gGmbH und Diakonie Stargard GmbH das Ziel zu verschmelzen.
Diese Verschmelzung wird derzeit vorbereitet und soll im IV. Quartal 2020 mit der Eintragung der Verschmelzung und der Änderung der Firma zu „Diakonie Mecklenburgische
Seenplatte gGmbH" abgeschlossen werden.
Die Verschmelzung wird den Abbau noch nötiger Doppelstrukturen ermöglichen.
2.7 Auswirkungen der CORONA-Pandemie
Seit Beginn des Jahres führt die CORONA-Pandemie zu wesentlichen Veränderungen des gesamten öffentlichen und privaten Lebens in Deutschland. Zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichtes ergeben sich daraus folgende Auswirkungen auf unsere Tätigkeit:
- Die stationären Einrichtungen in der Altenpflege, der Behinderten- und der Jugendhilfe sind weiter in Betrieb und haben mit steigenden Anforderungen zu tun. Die resultieren zum einen aus dem Besuchsverbot für Angehörige und der Schließung der WfbM und zum anderen aus gestiegenen Schutzanforderungen aus der CORONA-Pandemie für Bewohner und Mitarbeitende. Die von Bund, Land und Landkreis beschlossenen Regelungen sichern die Finanzierung des Betriebes. Der Umsatz dieser Einrichtungen beträgt etwa 34 % des Gesamtumsatzes.
- Die Kitas sind geschlossen, sichern aber die Betreuung in Notgruppen. Die vom Land beschlossenen Regelungen sichern die Finanzierung des Betriebes. Der Umsatz dieser Einrichtungen beträgt etwa 27 % des Gesamtumsatzes.Bei einer unterstellten Schließungsdauer von 3 Monaten sind für die Kindertagesstätten Ertragsausfälle aus Verpflegungsleistungen von 70 bis 80 T€ und Mindersachaufwendungen von 45 bis 55 T€ erwartet.
- Die Sozialstationen erbringen ihre Leistungen leicht eingeschränkt, weil nicht zwingend notwendige Kontakte mit Klienten vermieden werden. Der Umsatz dieser Einrichtungen beträgt etwa 24 % des Gesamtumsatzes.
- Die ambulanten Hilfen in der Gefährdeten- und der Jugendhilfe sind weiter in Betrieb und erbringen Leistungen. Eine deutliche Einschränkung des Leistungsumfanges ist nicht abzusehen.
- Die Beratungsstellen erbringen ihre Leistungen unter den gegebenen Bedingungen wesentlich mittelbar. Wir gehen davon aus, dass zugesagte pauschale Fördermittel nicht gekürzt werden.
- Die Tagespflegeeinrichtung ist geschlossen. Die von Bund, Land und Landkreis beschlossenen Rgelungen sichern die Finanzierung des Betriebes.
Anlage 4
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- Begegnungsstätten und andere pauschal finanzierte Einrichtungen sind geschlossen. Wir gehen davon aus, dass zugesagte pauschale Fördermittel nicht gekürzt werden.
Zum heutigen Zeitpunkt sind die Auswirkungen der CORONA-Pandemie insbesondere zum zeitlichen Ablauf nicht abzusehen. Dabei sehen wir die größte Herausforderung nicht in durch die CORONA-Pandemie bedingten möglichen Ertragsausfällen oder Mehraufwendungen, sondern in dem Risiko, notwendige Leistungen im Betrieb von Einrichtungen und Diensten wegen der Erkrankung vieler Mitarbeitenden nicht oder nur eingeschränkt erbringen zu können.
Wir kommen zu dieser Bewertung insbesondere, weil die CORONA-Pandemie kein nur unsere Gesellschaft oder unsere Region treffendes Ereignis ist, sondern die gesamte Bundesrepublik Deutschland betrifft.
2.8 Gesamtaussage
Nach Überprüfung der Risikolage zum Ende des Geschäftsjahres 2019 kommen wir zu dem Gesamtergebnis, dass Risiken, die den Bestand der Gesellschaft gefährden könnten, durch die eingeleiteten Maßnahmen in ausreichendem Maß abgesichert sind. Dabei ist uns bewusst, dass die Folgen der CORONA-Pandemie nicht umfassend beurteilt werden können. Die Geschäftsführung ist zuversichtlich, dass sich das Unternehmen weiter im Wettbewerb
behauptet. Sie geht davon aus, dass die in der Zukunft angestrebten Ziele erreicht werden können. Insbesondere wird der Zusammenschluss mit der Diakoniewerk Stargard GmbH unter dem gemeinsamen Namen Diakonie Mecklenburgische Seenplatte gGmbH zu einer stärkeren regionalen Wahrnehmung und Festigung des Angebotes der Diakonie führen und den Aufbau neuer Einrichtungen und Dienste ermöglichen.
D Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten
Zu den in unserer Gesellschaft bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten. Es besteht ein effizientes Mahnwesen.
Forderungsausfälle sind die Ausnahmen. Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko und zum Aufrechterhalten der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit wird ein jährlicher Finanzplan erstellt. Der kontinuierliche Soll-Ist-Vergleich und die aktuelle Geschäftsentwicklung dienen als Basis für die Geldmitteldisposition.
Ziel des Finanz-und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt die Gesellschaft eine konservative Risikopolitik.
Malchin, am 08. April 2020
Diakonie Malchin gGmbH
de Boor Geschäftsführer
de Boor Geschäftsführer